F.petiolaris

Sorten und Vorkommen
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dutch Henk
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F.petiolaris

Beitrag von dutch Henk »

F.petiolaris ist ein niedriche oder eine lianeachtige kletternde Strauch, abhängich von sein Standort. Die Blumenstiel heisst wissenschaftlich petiole und F.petiolaris hat sehr lange Blumenstielen.
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Er wachst auf 2400 – 3900 m Höhe. Diese Varietät in Höhe und das grosse Gebiet wo er lebt, gibt verschiedene angepasste Varianten.
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Es ist kein einfache Art. Sie können kein heisse Sommer ertragen. Brauchen nicht viel wasser. Regen  macht die Blumen hässlich, das war auf das Bild zu sehen. Aber es sind wunderschöne grosse (7 cm) Blumen.
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Er blüht jetzt noch immer in mein Gewächshaus, aber die Blumen sehen anders aus wie draussen. Nicht so Rosa. Mehr Orange.
Grüssen aus den Niederlanden

Henk

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dutch Henk
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Re: F.petiolaris

Beitrag von dutch Henk »

Das ist lange her, also ist es an der Zeit, die Bilder wieder zu veröffentlichen.
2017 erschien der Artikel über F.petiolaris im Kurier. Ich habe ein paar Sätze von dort kopiert.

F. petiolaris wurde 1801 durch Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland in Kolumbien erstmals gefunden und 1823 beschrie-ben.
Der Name bezieht sich auf die langen Blattstiele (lat. petiolaris = gestielt), die die Autoren als charakteristisch betrachteten.
Verglichen aber mit Fuchsienarten, die später beschrieben wurden, zeigt sich, dass die Stiele tatsächlich eher kurz sind.
Ihr Vorkommen ist in Kolumbien und Venezuela in Höhen von 2'900 bis 3'900 m. Sie wächst dort in feuchten Wäldern im Gestrüpp.

Die Art bildet kleine Sträucher von 0.5 bis 2 m Höhe, kann aber bis zu 5 m hoch klettern, wenn sie sich an anderen Bäumen abstützen kann.
petiolaris 3.jpg
Die Blätter stehen meist 3-zählig, können aber auch einen Kranz mit bis zu 6 Blättern bilden. Die festen Blätter sind schmal lanzettlich bis oval geformt und spitz auslaufend. Auf der Oberseite sind sie matt-grün und glatt, auf der Unterseite blassgrün und behaart. Der Blattrand ist gezähnt.
petiolaris 17.JPG
Die Blüten hängen aus den Blattachseln an einem 4 cm langen Stiel und sind beinahe 8 cm lang. Blütenröhre und Kelch sind fahl rot bis rosa und die Kelchblätter weisen grüne Spitzen auf. Die Kronblätter sind hellrot.
petiolaris 13.JPG
petiolaris 39.JPG
petiolaris 22.JPG
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Henk

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Claudia
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Re: F.petiolaris

Beitrag von Claudia »

Danke Henk für die Auffrischung dieses Beitrages.
Die Fotos, sind wie viele andere auch, bei einem der Serverwechsel verloren gegangen.
Aber nachtrauern hilft ja nix.
Interessant finde ich die Tatsache, dass Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland diese Fuchsie gefunden hatten.
Bei A.v.Humboldt muss ich tatsächlich an Herr Saak denken. Er hat mir vor 3 Jahren ein Buch geschenkt über eben diesen Alexander von Humboldt. Jedoch das nur so nebenbei.
Erstaunlich wie lang die Blüten werden. Mich würde mal interessieren von welchen Insekten/Vögel sie in der Natur besucht werden.

Werden eigentlich die langen Blüten bei uns von einem Insekt besucht? Konntest Du da schon Beobachtungen machen?
Lieben Gruß
Claudia

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dutch Henk
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Re: F.petiolaris

Beitrag von dutch Henk »

Vielleicht gibt es einige Schmetterlinge mit einer sehr langen Zunge.
Aber in Südamerika werden tatsächlich alle Fuchsien von Kolibris bestäubt.
Und es gibt viele Arten davon. Für jede Fuchsienart gibt es eine andere mit unterschiedlicher Schnabellänge.

Hier werden sie von Insekten besucht, aber kaum bestäubt.
Hummeln können beißen und beißen daher auch ein Loch oben in die Kelchröhre, um an den Nektar zu gelangen.
Doch das nützt der Pflanze nichts.
Glücklicherweise enthält die Genbasis der Fuchsien ein Gen, das dafür sorgt, dass die Pflanze sich selbst bestäuben kann.
Durch Fremdbestäubung entstehen jedoch stärkere Pflanzen.
Aber dann bleibt man mit dem Pinsel bei der Arbeit.
Grüssen aus den Niederlanden

Henk

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